Photo: Florean Fortescue, 2007, CC BY-SA 2.5

Stade – Jesuiten

Existenz: 1629 bis 1632
Heutiges Gebiet: Hansestadt Stade, Landkreis Stade.
Orden/Art: Niederlassung der Jesuiten; Niederrheinische Provinz
Damalige kirchliche/weltliche Zugehörigkeit: Erzdiözese Bremen; Erzstift Bremen

Nachdem im Jahre 1628 Stade von katholischen Truppen unter Tilly erobert worden war, wurde 1629 das sog. Restitutionsedikt auch in Stade durchgesetzt. Sämtliche protestantischen Pfarrer, mit einer Ausnahme (Adolph Helt), mussten die Stadt verlassen. Die Kirche St. Wilhadi wurde dem Jesuitenorden übertragen, wo eine Jesuitenschule und ein Jesuitenseminar eingerichtet werden sollten. Für ihren Unterhalt erhielten die Jesuiten die Güter der evangelischen Klöster Himmelpforten und Neuenwalde. Bereits am 10. Mai 1632 verließen die Jesuiten zusammen mit den kaiserlichen Truppen wieder die Stadt.

Literatur: Jürgen Bohmbach, Artikel Stade – Jesuiten, in: Niedersächsisches Klosterbuch. Verzeichnis der Klöster, Stifte, Kommenden und Beginenhäuser in Niedersachsen und Bremen von den Anfängen bis 1810, herausgegeben von Josef Dolle unter Mitarbeit von Dennis Knochenhauer, (Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen Band 56,1), Bielefeld 2012, S. 381-382.

Bearbeiter: Lennart Steffen