Stade - Kollegiatstift an St. Wilhadi


Photo: Florean Fortescue, 2007 CC-BY-SA-2.5

Stade - Kollegiatstift Propstei St. Wilhadi

Existenz: um 1050
Heutiges Gebiet: Hansestadt Stade, Landkreis Stade.
Orden/Art: Stift; Säkularkanoniker
Damalige kirchliche/weltliche Zugehörigkeit: Erzdiözese Bremen; bei der geplanten Gründung 1050: Herzogtum Sachsen.

Bei dem Kollegiatstift Probstei St. Wilhadi handelte es sich um eine gescheiterte Stiftsgründung. Die Gründung des Stifts wurde durch den Erzbischof Adalbert von Hamburg-Bremen geplant. Der Grundbesitz, der als Grundlage für das Stift dienen sollte, war wohl schon 1038 vorhanden. Zu dieser Zeit hatte Kaiser Konrad II., dem Bremer Erzbischof Bezelin, das Recht übertragen, in Stade auf kirchlichem Grund einen Markt mit Münz, Zoll und Bann zu errichten. Die Stader Grafen gaben im Jahre 1059 ihre Zustimmung zu umfangreichen Schenkungen an das Stift. Aus neuen archäologischen Untersuchungen kann man schließen, dass mit dem Bau eines Kreuzgangs für das Stift noch begonnen wurde. Diese Arbeit wurde jedoch wohl bereits in der Anfangsphase gestoppt. So wurde die Arbeit allein auf die dem Hl. Willehad geweihte Kirche beschränkt.

Literatur: Jürgen Bohmbach, Artikel Stade - Kollegiatstift Propstei St. Wilhadi, in: Niedersächsisches Klosterbuch. Verzeichnis der Klöster, Stifte, Kommenden und Beginenhäuser in Niedersachsen und Bremen von den Anfängen bis 1810, herausgegeben von Josef Dolle unter Mitarbeit von Dennis Knochenhauer, (Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen Band 56,1), Bielefeld 2012, S. 1365-1366.

Bearbeiter: Lennart Steffen